Therapie
Die logopädische Therapie hilft dem Kind, seine kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern und/oder seinen Rückstand in der Sprachentwicklung aufzuarbeiten. Die Logopädin richtet sich dabei nach dem individuellen Entwicklungsstand, dem persönlichen Entwicklungstempo und dem Alter des Kindes. Überdies orientiert sie sich am spezifischen Störungsbild. Die Logopädin arbeitet in der Regel mit jedem Kind allein.
Jede Therapie beginnt mit dem wichtigsten Schritt: dem Aufbau einer tragfähigen, vertrauensvollen Beziehung zwischen der Therapeutin und dem Kind. Die Schwerpunkte einer Therapie können in folgenden Bereichen liegen: Spracherwerb, Sprachverständnis, Wortschatz/Wortfindung, Grammatik, Aussprache, Mundmotorik und Schlucken, Redefluss, Mutismus, Stimme und Stimmklang, Schriftspracherwerb (Lesen und Schreiben).
Sprach- und Sprechstörungen stehen im Zusammenhang mit anderen Entwicklungsbereichen, beispielsweise dem Hören, Sehen oder der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung, der Motorik, der Persönlichkeitsentwicklung oder der sozialen Entwicklung. Diese Bereiche bezieht die Logopädin individuell in die Therapie mit ein.
In Zusammenarbeit mit den Eltern legt die Logopädin ausgehend von den Abklärungsergebnissen die Therapieziele, die Therapiemethode und die aktuellen Therapieschwerpunkte fest.
Eine logopädische Therapie ist kein Nachhilfeunterricht und orientiert sich deshalb nicht zwingend am Lehrplan der Schule.